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Supply Chain Analyse mit "Aha-Effekt"

15.07.2021

Nicht selten tun sich im Zuge einer Supply-Chain Beratung bereits in der Analyse Kunden-Aha-Momente auf. Dies liegt daran, dass man sich als Unternehmen im Tagesgeschehen gewisse Fragen gar nicht stellt und für bestimmte Bereiche auch eine sogenannte Betriebsblindheit entwickelt. In der Analysephase ist es für uns in der Rolle des Beratungsdienstleisters wichtig, dass wir den Kunden kennenlernen, seine Geschäftsprozesse verstehen und die Optimierungspotenziale erkennen. Wir merken oft, dass sich der Kunde durch diese Gespräche selbst ganz neu kennenlernt.

Vor der Beratung kommt die Analyse

Die Analyse ist daher enorm wichtig und fällt im Umfang nicht geringer aus als die anschließende Beratung. Neben dem Kennenlernen und umfassenden Verstehen des Kunden und aller Prozesse, legen wir vor allem Augenmerk auf das Aufdecken von (ungenutzten) Betriebspotenzialen. Wir stellen die sogenannte "Logical Supply Chain" der "Physical Supply Chain" gegenüber und sehen Lücken und Optimierungspotenziale, die es im Weiteren gilt zu schließen bzw. zu realisieren. Jedes Unternehmen agiert und funktioniert anders. Selbst innerhalb einer Branche sind Lieferketten nicht in standardisierten Schemen organisiert. Dies ist ein Fakt, der die Analyse auch jedes Mal aufs Neue spannend macht. Man weiß bei Projektbeginn noch nicht, was sich in dieser Phase alles – Positives, als auch Herausforderndes – zeigen wird.

Die Abbildung des Ist-Zustandes

Wie ist der Zustand der Lieferkette im Vergleich zu internationalen Best Practices? Ist die Lieferkette fit für die Herausforderungen der Zukunft? Wo sind die Schwachstellen und wie kann die Lieferkette verbessert werden?

Die Antworten auf diese zentralen Fragen gilt es in der Analyse darzustellen – allerdings sind sie in den seltensten Fällen auf Anhieb vom Kunden zu beantworten. Wir arbeiten uns in einem strukturierten Analyseprozess vor, bis wir an den Kern dieser Fragen kommen. Folgende Steps stellen dabei wesentliche Meilensteine dar:

  • Materialfluss: Wie sieht der bestehende Materiafluss innerhalb des gesamten Netzwerks aus? Wir definieren die "Logical Supply Chain” und stellen sie der "Physical Supply Chain" gegenüber.
  • Bestellprozesse: Wie laufen Bestellprozesse ab und welche Bereiche sind hier involviert?
  • Organisationsstruktur: Wie sieht diese aus und wie ist die Supply Chain innerhalb der Organisation eingegliedert?
  • Stärken und Schwächen: Gemeinsam mit dem Kunden werden Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren der bestehenden Supply Chain besprochen (SWOT) und mittels Supply Chain Radar graphisch dargestellt.
  • Blick in die Zukunft: Wir versuchen Zukunftsthemen auszumachen, die der Businessplan vorsieht, die Supply Chain Strategie vorgibt und die Geschäftsentwicklungen zeigen.
  • Lokalaugenschein: Ein wesentlicher Teil der Analyse ist der Besuch in den Lagerräumlichkeiten und Geschäftsflächen unserer Kunden und deren Lieferanten vor Ort. Unsere Teams sprechen mit relevanten Schlüsselpersonen der verschiedenen Abteilungen innerhalb der Organisation und erleben die Prozesse live im Echtzeit-Betrieb mit.
  • IT-Landschaft: Neben den Prozessen wird auch die gesamte IT-Landschaft beleuchtet. Über welche internen und externen Systeme werden Stock-Management, Auftragsverwaltung und Transportmanagement abgebildet und wie sind diese miteinander verbunden?

Das Ergebnis unserer Analyse bildet immer ein strategischer und strukturierter Maßnahmenkatalog, der sich auf die Zielsetzung des Kunden bezieht - die "Magnificent 7".

Keine Maßnahmen ohne Ziele

Unternehmen kontaktieren LNConsult als Supply Chain Beratung, um ihre bestehende Lieferkette weiterzuentwickeln. Die Gründe dafür sich vielfältig, wobei der Motivator für Veränderung und Verbesserung entweder eine aktuelle Herausforderung oder die Vorbereitung auf ein Zukunftsszenario sein kann. Herausforderungen, mit welchen sich Unternehmen in Bezug auf ihre Supply Chain oft konfrontiert sehen sind, dass die bestehenden Prozesse nicht optimal laufen, die Effizienz gesteigert werden muss, der Durchsatz erhöht und die Kosten reduziert werden sollen, die Fehlerraten verringert werden müssen oder auch allgemein die Kapazitäten erhöht werden sollen. Andere Kundenprojekte beziehen sich auf ein Wachstumsszenario, das in der Zukunft liegt. Die Fragestellung lautet dann: Wie muss die Supply Chain organisiert sein, um dieses Szenario von morgen abzubilden und welche Schritte kann man heute tun, um die bestehende Supply Chain fit für dieses Wachstum zu machen.

Kleine und große Überraschungsmomente

Wer die LNConsult als Beratungsunternehmen beauftragt, bekommt nicht nur einen Fahrplan zur Erreichung der definierten Ziele, sondern auch "State of the art"-Prozesse und Technologien. Nicht immer kommt es zur Umsetzung aller definierten Maßnahmen – und dennoch sind Kunden immer wieder verblüfft, wie viel Optimierungspotenzial bereits im Drehen von kleinen Stellschrauben liegt.

Zum Beispiel überrascht es den Auftraggeber oft, dass das Beratungsergebnis nicht immer unter dem Motto "Automatisierung" steht. Ebenso müssen manchmal nicht einmal neue Technologien integriert werden, sondern lediglich die bestehenden Ressourcen richtig genutzt werden. Es liegt meist schon sehr viel ungenutztes Potenzial im Unternehmen, das "nur" aktiviert werden muss.

Kunden sind oft erstaunt, wie viel Verbesserung man bereits mit wenigen Änderungen erzielen kann. So haben wir nicht selten den Fall, dass wir auf Kundenseite auf Technologien stoßen, die falsch oder gar nicht genutzt werden. Genauso haben diese allerdings auch in Technologien investiert, die für deren Prozesse gar nicht nutzbar sind.

Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich bei unseren Kunden der Blick auf das eigene Business verändert, wenn wir im Analyseprozess zusammenarbeiten. Die richtigen Fragen zu stellen und auch die vermeintlich gut laufenden Dinge zu hinterfragen sind zwei der wichtigsten Kompetenzen unserer erfahrenen Berater.

 

Wir lieben die Aha-Momente unserer Kunden! Marko Pleteršek, Head of Operations

 

Die größten Aha-Momente unserer Kunden

An dieser Stelle sei verraten: Wir lieben die "AHA-Momente" unserer Kunden, da sie oft mit Analyseergebnissen einher gehen, an die sie noch gar nicht gedacht, oder mit welchen sie absolut nicht gerechnet haben. Besonders oft erleben wir diese, wenn wir unseren Kunden Zahlen und Fakten vorlegen können, die ein schlummerndes Potenzial noch greifbarer machen. In einem Projekt war sich der Kunde sicher, dass bestimmte Prozesse sehr gut laufen und schon umfassend optimiert wurden. In der Supply Chain Analyse konnte unser Projektteam Einsparungspotenziale von beinahe 30% aufzeigen. Besonders oft kommt es vor, dass Lieferketten und Lager nicht so gut funktionieren, wie vom Kunden eingeschätzt. Strukturierte Daten liefern eben oft ein völlig anderes Bild, als die Erfahrungen und die Einschätzungen von Mitarbeitern vermuten ließen. Auch die Empfehlung einer laufenden internen Prozessanalyse und -optimierung wird von wenigen Unternehmen umgesetzt. Auch wenn man weiß, dass die Dinge nicht rund laufen, braucht es meist einen neutralen Blick von außen, um das komplexe Thema auch anzugehen.

Es ist zwar schade, wenn ausgearbeitete Maßnahmen im Anschluss an die Beratung aufgrund von Ressourcenthemen vom Kunden nicht umgesetzt werden, aber alleine die geschaffene Transparenz durch die Analyse bringt meist bereits Erfolge beim Kunden. Und auch das sind tägliche AHA-Momente, die unsere Kunden durch unsere Arbeit erleben.

Beispiel eines SWOT Radars, welches den Status Quo und die Zukunftsvision gegenüberstellt.